Das in Gerbrunn ansässige Unternehmen EAW (Ernst Apel Würzburg) lud den aktuellen Jungjägerkurs der BJV Kreisgruppe Würzburg zu einer Betriebsbesichtigung ein. Natürlich lässt man sich nicht zweimal bitten, wenn ein Waffenzubehör-Hersteller aus der Heimatregion eine Führung anbietet.
Das Unternehmen selbst ist ein Familienbetrieb, der 1919 in Würzburg mit der Herstellung begann. Die ersten Zielfernrohr-Montagen wurden seit ca. 1950 gefertigt, die bekannte EAW-Schwenkmontage verhalf dem Unternehmen ab dem Ende der 1960er Jahre zum Durchbruch.
Die angehenden Jungjäger durften von der Lagerhalle des Rohmaterials (Stahlstangen) über die einzelnen Fertigungsstationen bis hin zur fertigen Zielfernrohrmontage alle Arbeitsschritte verfolgen. Auch einen Blick in die Entwicklungsabteilung durften wir werfen, ganz neu wurde hier (wie auch in diesem Jahr auf der IWA) eine Optik-Halterung für Kurzwaffen vorgestellt. Gerade diese Anwendung ist im IPSC-Sport seit Kurzem für die Sportschützen zugelassen und erfreut sich zunehmenden Interesses.
Die Wichtigkeit einer stabilen, zuverlässigen und dennoch flexiblen Montage der Optik auf der eigenen Waffe ist leider vielen Schützen nicht bewusst, meist wird das Schussergebnis dann auf diverse andere Quellen zurückgeführt, seien es Munition, Wind, Thermik oder sonstige theoretische Einflüsse auf dem Schießstand – aber sicherlich nicht die Montage zum Sonderpreis.
Die wirklich zur eigenen Waffe passende Montage findet sich im umfangreichen Sortiment von EAW ganz sicher, im Zweifelsfall wird im persönlichen Gespräch eine Lösung erarbeitet – Sonderwünsche können erfüllt werden. Dies wurde uns am Ende der Führung anhand zahlreicher Beispiele demonstriert.
Ich bedanke mich an dieser Stelle für eine sehr kurzweilige und interessante Führung im Hause der Ernst Apel GmbH aus Würzburg Gerbrunn.
EM